Neurosomatische Traumaintegration® & ADHS Begleitung

AD(H)S und Neurobiologie

Dopamin

Serotonin

GABA

HPA-Achse

Die vorherrschende Meinung teilt die Ansicht, dass Verhalten, soziale Interaktion, Beziehungsaufbau und -fähigkeit durch die bestehende Genetik und Neurobiologie geprägt wird. Hierbei wird noch zu sehr ausser Acht gelassen, dass der Mensch sich als biosoziales Wesen wechselwirkend entwickelt und die neurologischen Netzwerke in den frühen Entwicklungsstadien als Kind erst noch ausgebildet werden. Diese Betrachtungsweise hat Einfluss auf die Möglichkeiten AD(H)S Symptome nachhaltig positiv zu beeinflussen. Die Forschung zur Neurobiologie bei AD(H)S Betroffenen ist nicht abgeschlossen. Es gibt aber einige aufschlussreiche Hinweise über Zusammenhänge der Symptome und den wesentlichen Botenstoffen (Neurotransmitter), die bei der Kommunikation zwischen den Nervenzellen eine Rolle spielen.

AD(H)S ist ein komplexes Zusammenspiel von Genetik, Gehirnchemie und Umweltfaktoren  – doch durch gezielte Unterstützung und angepasste Strategien können die betroffenen Gehirnfunktionen positiv beeinflusst und optimiert werden.

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Dopamin

Dopamin ist das Belohnungszentrum im Gehirn gilt als eines der Glückshormone, lässt Vorfreude wahrnehmen und ist unter anderem für Motivation, so wie Konzentration verantwortlich.

Mit diesen Massnahmen kann eigenes Dopamin erhöht werden:

  • ausreichend Schlaf
  • genügend Bewegung
  • Sonne aufnehmen
  • bewusste Entspannung
  • genügend Proteine in der Ernährung
  • Stressreduktion
  • Musik hören

Bei Menschen mit AD(H)S Symptomen hat man festgestellt, dass der Botenstoff zu schnell abgebaut wird und so Reize nicht richtig gefiltert werden können.

Dies sind keine medizinischen Empfehlungen. Diese zur Verfügung gestellten Informationen ersetzen keine Absprachen mit einem Arzt.

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Serotonin

Serotonin steht in engem Zusammenhang mit Dopamin und wird ebenfalls als Glückshormon bezeichnet. Serotonin beeinflusst unter anderem die Körpertemperatur, Stimmung, Schlaf-, Wach-Rhythmus, Appetit und ist für die Schmerzbewertung zuständig.

Mit diesen Massnahmen kann der Serotonin-Spiegel positiv beeinflusst werden:

  • positive soziale Interaktionen
  • genügend Bewegung
  • Sonnenlicht – Vitamin D

Es gibt Hinweise, dass ein Serotoninmangel die Symptome von AD(H)S auslösen kann. Dazu ist es denkbar, dass die Zusammenarbeit von Dopamin und Serotonin bei neurobiologischen Auffälligkeiten wie AD(H)S gestört ist.

Dies sind keine medizinischen Empfehlungen. Diese zur Verfügung gestellten Informationen ersetzen keine Absprachen mit einem Arzt.

GABA, neurotransmitter, ADHS
GABA

Gamma Aminobuttersäure ist ein wichtiger Botenstoff im zentralen Nervensystem, der hemmende Wirkung an spezifischen Rezeptoren der Nervenzellen entfaltet. GABA sorgt dafür, dass Reize im Nervensystem verlangsamt werden und hemmt somit die Signale, die durch Stressreaktionen ausgelöst werden.

Verschiedene Lebensmittel enthalten GABA und es wird angenommen, dass Sport und bewusste Entspannung, wie Meditation oder Yoga ebenfalls einen positiven Einfluss auf die eigene GABA Produktion haben.

Studien haben gezeigt, dass Menschen mit AD(H)S Symptomen einen niedrigeren GABA Spiegel aufweisen als die Kontrollgruppe.

Dies sind keine medizinischen Empfehlungen. Diese zur Verfügung gestellten Informationen ersetzen keine Absprachen mit einem Arzt.

HPA-Achse, ADHS

HPA-Achse

Die Hypothalamus – Hypophysen – Nebennierenrinden-Achse (engl. Abk. HPA) ist von zentraler Bedeutung eines wechselwirkenden Hormonsystems, um Stress und andere Körperfunktionen, wie Verdauung, Immunsystem, Stimmung und Gefühle zu regulieren.

Die HPA-Achse auch Stressachse genannt, wird durch Hormone und Neurotransmitter reguliert.

Durch Stressauslöser wird die Achse aktiviert, was erhöhte Aufmerksamkeit,  und ein angeregter Kreislauf zur Folge hat.

Bei Menschen mit AD(H)S Symptomen reagiert die HPA-Achse ähnlich wie bei chronischem Stress. In diversen Studien wurden Zusammenhänge von traumatischen Erlebnissen, Bindungsverhalten und der Regulierung in der HPA-Achse untersucht.

Dies sind keine medizinischen Empfehlungen. Diese zur Verfügung gestellten Informationen ersetzen keine Absprachen mit einem Arzt.